letzte Erweiterung: Mai 2013
1.1
Die Entstehung der Leica
Oskar
Barnack, dem die Konstruktion der Leica zu verdanken ist,
experimentierte 1912 mit einem „Kinofilmaufnahmeapparat“. Seine
Eigenkonstruktion hatte ein fest eingebautes Objektiv, ein Summar f
4,5/42. Als Filmmaterial benutzte er „Kinofilm“. Dazu fasste er zwei
Kinobildformate zum „Leica-Format“ 24 x 36 mm zusammen.
Barnack machte mit der Ur-Leica eine Reihe von Bildern, von denen für mich besonders das Foto vom Eisenmarkt in Wetzlar bedeutsam ist,...
Repro aus Kisselbach, Leica-Buch 1. - 10.Tausend, S. 13
...da ein Foto vom 'Haus am Eisenmarkt' heute noch ähnlich möglich ist, gehört es m.E. für einen Leica-, vielleicht sogar für jeden Fotoenthusiasten zu einem „Pflichtmotiv“ in Wetzlar!
So versuchte auch ich, manches Mal, wenn ich in Wetzlar war, das mir in Erinnerung gebliebene Bild von Barnack fotografisch „nachzuempfinden“:
„Haus auf dem Eisenmarkt“ Ausschnitt aus einer Farbaufnahme v. 2008 in Monochrom umgewandelt
Das vorhergehende Bild zeigt einen Ausschnitt aus einer Weitwinkelaufnahme mit einer Brennweite von 28 mm an einer Leica M7.
Barnack
hatte in seiner Kamera nur ein fest eingebautes Summar f 4,5/42 mm zur
Verfügung. Er musste weiter in die Nebenstraße zurückweichen, richtete
seine Kamera wohl auch lotrecht aus, so dass es bei ihm zu einem
deutlichen Beschnitt des Giebels kam. Ein leichtes nach oben Neigen und
anschließendes Entzerren am Vergrößerungsgerät, hätte zwar helfen
können, auch das Haus in Gänze aufs Bild zu bringen, aber vielleicht kam
es Barnack eher darauf an, das Leben auf diesem Platze mit der
„schnellen“ Leica einzufangen.
Die
Versuchskamera wurde von Barnack weiterentwickelt. Dr. Ernst Leitz II
bewies unternehmerischen Weitblick, indem er entgegen der Warnung von
Fachleuten entschied:
Die Kamera erhielt den Namen „Leica“, eine Wortbildung aus Lei-tz und Ca-mera
(vgl. Theo Kisselbach, Das Leica-Buch 1 - 10. Tausend, S. 12).
Nach ihrer Vorstellung auf der Leibziger Messe 1925, begann der Siegeszug der Leica. Von nun an wurde ununterbrochen an ihrer Weiterentwicklung gearbeitet.
Die Entwicklung führte von der einfachen Leica über die sogenannte Nullserie von 1923/24 mit dem festeingebauten, versenkbaren 5-linsigem Anastigmaten f 3,5/50 mm und von da dann zum Leica-System mit Wechselobjektiven (ab Leica I, Modell A von 1925).
„Die Barnack’sche Kleinkamera wird gebaut".
Die Kamera erhielt den Namen „Leica“, eine Wortbildung aus Lei-tz und Ca-mera
(vgl. Theo Kisselbach, Das Leica-Buch 1 - 10. Tausend, S. 12).
Nach ihrer Vorstellung auf der Leibziger Messe 1925, begann der Siegeszug der Leica. Von nun an wurde ununterbrochen an ihrer Weiterentwicklung gearbeitet.
Die Entwicklung führte von der einfachen Leica über die sogenannte Nullserie von 1923/24 mit dem festeingebauten, versenkbaren 5-linsigem Anastigmaten f 3,5/50 mm und von da dann zum Leica-System mit Wechselobjektiven (ab Leica I, Modell A von 1925).
Im Photofreund Jahrbuch 1929/30 bewirbt die Firma Leica ihren „Filius“, die Leica I (Modell A oder B oder auch beide):
Photofreund Jahrbuch 1929 / 30